Um fundierte und rentable Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen, müssen Sie über genaue und aktuelle Daten verfügen. Die meisten Unternehmer vertrauen bei der Bewertung und Verbesserung ihres Unternehmens auf ihr Bauchgefühl. Das bedeutet, dass Themen wie strategische Planung, Strategiebildung, Tagesgeschäft und wichtige Entscheidungen nur auf ihren Erfahrungen und Gefühlen beruhen.
Das datengetriebene strategische Management (DDSM) ist eine Unternehmensstrategie, die sich auf diese Daten stützt, um fundierte Entscheidungen zu treffen. In diesem Artikel werden wir erörtern, was DDSM ist, wie es funktioniert und warum es für Unternehmen heute ein so wichtiges Instrument ist, um die richtigen Entscheidungen zu treffen und zukunftssicher zu werden.
Was ist datengetriebenes strategisches Management (DDSM)?
Unter datengetriebenem strategischem Management (DDSM) versteht man den Prozess der Entscheidungsfindung über die künftige Ausrichtung eines Unternehmens anhand von Datenanalysen. Dazu werden Daten aus einer Vielzahl von Quellen gesammelt, darunter interne Daten (Verkaufsdaten, Mitarbeiterdaten usw.), externe Daten (Marktforschung, Konkurrenzanalyse usw.) und Big Data (Daten aus sozialen Medien, Sensoren usw.). Sobald die Daten gesammelt und analysiert sind, können sie genutzt werden, um fundierte Entscheidungen über die Produktentwicklung, die Marketingstrategie und die Ressourcenzuweisung im Unternehmen selbst zu treffen.
Einer der Vorteile von DDSM besteht darin, dass es den Blick auf das Gesamtbild eines Unternehmens in einer Weise ermöglicht, die ohne die erforderlichen Daten unmöglich wäre. Durch die Analyse von Daten aus allen Geschäftsbereichen erhalten die Entscheidungsträger einen ganzheitlicheren Überblick über das Geschehen innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Dies kann ihnen helfen, bessere strategische Entscheidungen zu treffen, die auf einem Verständnis des gesamten Kontextes beruhen.
DDSM wird aufgrund des Wachstums von Big Data und fortschrittlicher Analysetechnologie immer beliebter. Da immer mehr Daten gesammelt werden, wird es für Unternehmen immer wichtiger, über Systeme zu verfügen, die diese Daten verwalten und analysieren. Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung externer Datenanbieter und Business-Analytics-Plattformen (z. B. MoreThanDigital Insights), die Unternehmen dabei helfen können, ein Bild des Unternehmens von Dritten zu erhalten. Dies kann wichtig sein, da intern erhobene Daten möglicherweise verzerrt sind oder nur einen Teil der Geschichte zeigen.
Bei der Nutzung von DDSM gibt es einige Dinge zu beachten. Zunächst ist es wichtig, klare Ziele für die Analyse zu haben. Ohne eine klare Vorstellung davon, was Sie erreichen wollen, wird es schwierig sein, die Daten richtig zu interpretieren und entsprechend zu handeln. Zweitens ist es wichtig, Zugang zu sauberen, genauen Daten zu haben. Wenn die Daten von schlechter Qualität sind, wird es schwierig sein, aus ihnen zuverlässige Erkenntnisse zu gewinnen. Und schließlich ist DDSM kein Allheilmittel – es ist nur ein Instrument, mit dem sich bessere Entscheidungen treffen lassen. Es ist wichtig, auch andere Methoden zu nutzen (z. B. Marktforschung, Konkurrenzanalyse).
Um das Beste aus dem datengetriebenen strategischen Management (DDSM) herauszuholen, muss eine datengetriebene Kultur vorhanden sein. Das bedeutet, dass jeder im Unternehmen gerne mit Daten arbeitet und sie zur Entscheidungsfindung nutzt. Die Führungskräfte müssen in der Lage sein, Daten effektiv zu interpretieren und zu nutzen, und die Mitarbeiter müssen in der Lage sein, zuverlässige Datenquellen zu liefern.
Eine datengetriebene Kultur ist wichtig, weil sie es allen im Unternehmen ermöglicht, bessere Entscheidungen zu treffen. Durch den Zugang zu genauen Daten können Manager erkennen, wie sich ihre Entscheidungen auf das Unternehmen auswirken, und bei Bedarf Kurskorrekturen vornehmen. Auch die Mitarbeiter können Daten nutzen, um ihre Leistung zu verbessern, indem sie ihre eigenen Ergebnisse verfolgen und sich mit denen der Konkurrenz vergleichen.
Die Schaffung einer datengetriebenen Unternehmenskultur kann eine Herausforderung sein, aber es gibt ein paar Dinge, die dabei helfen können:
- Manager sollten mit gutem Beispiel vorangehen und wann immer möglich Daten zur Entscheidungsfindung nutzen.
- Die Mitarbeiter sollten Zugang zu genauen, aktuellen Daten erhalten, damit sie ihre Leistung verfolgen und Verbesserungsvorschläge einbringen können.
- Relevante Daten und Erkenntnisse sollten in Instrumenten angezeigt werden, die Mitarbeiter und Manager täglich nutzen.
- Alle Mitarbeiter sollten im Umgang mit Daten geschult und ausgebildet werden.
- Das Unternehmen sollte klare Ziele und Vorgaben für die Nutzung von Daten festlegen. Es ist wichtig, dies zu kommunizieren, damit alle auf derselben Seite stehen.
- Das Unternehmen sollte eine Kultur des Experimentierens fördern, damit sich die Mitarbeiter wohl dabei fühlen, neue Dinge auszuprobieren und Daten zur Messung der Ergebnisse zu nutzen.
Daten als Basis der Unternehmensstrategie
Vorstände, Führungskräfte und andere leitende Angestellte benötigen genaue Daten, um fundierte Entscheidungen über die langfristige Zukunft ihrer Unternehmen zu treffen. Vorstandssitzungen und Besprechungen auf C-Level bieten ein Forum für die Erörterung strategischer Initiativen, aber diese Diskussionen können durch den Einsatz von Daten verbessert werden.
Vorstandsmitglieder und Führungskräfte können Daten nutzen, um Trends und Chancen auf dem Markt zu erkennen, das Wettbewerbsumfeld zu bewerten und fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, wo die Ressourcen eingesetzt werden sollen. Daten können Unternehmen auch dabei helfen, die Wirksamkeit ihrer Strategien zu messen und den Fortschritt bei der Erreichung ihrer Ziele zu verfolgen.
Durch die Verwendung von Daten als Grundlage für ihre Entscheidungen können Vorstände, Führungskräfte und Manager sicherstellen, dass die Strategie ihres Unternehmens auf der Realität und nicht auf Vermutungen beruht. Wenn Manager Zugang zu allen relevanten Daten haben, können sie schneller bessere Entscheidungen treffen. So können sie kostspielige Fehlentscheidungen vermeiden und ihr Unternehmen langfristig erfolgreich positionieren.
Interne vs. externe Daten für DDSM
Es gibt zwei Hauptrichtungen, wenn es um die Nutzung von Daten für das strategische Management geht: intern generierte Daten und extern beschaffte Daten.
Intern generierte Daten sind Daten, die von der Organisation selbst gesammelt werden, in der Regel über ihre eigenen Systeme und Datenbanken. Diese Daten können dazu verwendet werden, die eigene Leistung zu verfolgen und zu analysieren sowie Vergleiche mit Wettbewerbern oder Branchen-Benchmarks anzustellen.
Externe Daten hingegen sind Daten, die von externen Organisationen wie Marktforschungsunternehmen oder Rating-Agenturen erhoben werden. Diese Daten können verwendet werden, um die Leistung der Organisation im Vergleich zu ihren Konkurrenten zu verfolgen oder ihre Leistung mit dem Branchendurchschnitt zu vergleichen.
Interne Daten für datengetriebenes strategisches Management (DDSM)
Beispiele für interne Daten für datengetriebenes Management sind:
- Verkaufsdaten, einschließlich Umsatz, Absatz und durchschnittlicher Verkaufspreis
- Kostendaten, einschließlich Materialkosten, Arbeitskosten und Gemeinkosten
- Produktdaten, einschließlich Produktlinien und SKUs
- Kundendaten, einschließlich Kundenzahlen, demografische Daten der Kunden und Kaufhistorie
- Standortdaten, einschließlich Filialstandorte und Vertriebszentren
Vor- und Nachteile der Verwendung intern erstellter Daten?
Vorteile
- Können genauer sein als externe Daten, da sie direkt von der Organisation selbst erhoben werden
- Sie können aktueller sein als externe Daten, da sie nicht von den Erhebungsfristen Dritter abhängig sind.
- Sie können spezifischer auf die eigenen Produkte, Dienstleistungen und Kunden zugeschnitten sein als extern bezogene Daten.
Nachteile
- Kann verzerrt sein, wenn die Organisation bei der Erhebung und Analyse der Daten nicht sorgfältig vorgeht.
- Sind möglicherweise weniger umfassend als externe Daten, da sie keine Daten von anderen Organisationen enthalten
- Die Erhebung und Pflege von Daten kann teurer sein als die von externen Quellen, da die Organisation in ihre Datenerfassungsinfrastruktur investieren muss.
Externe Daten für datengetriebenes strategisches Management (DDSM)
Beispiele für externe Daten für datengetriebenes Management sind:
- Marktanteilsdaten, einschließlich des Marktanteils eines Wettbewerbers und nach Produktlinie
- Umsatzdaten der Branche, einschließlich Umsatzwachstum der Branche und Gesamtumsatz der Branche
- Daten zur Kundenzufriedenheit, einschließlich Kundenumfragen und Net Promoter Score (NPS)
- Daten zur Mitarbeiterzufriedenheit, einschließlich Mitarbeiterumfragen und Engagement-Scores
- Daten zur Presseberichterstattung, einschließlich positiver und negativer Stimmungsanalysen von Medienartikeln
Vor- und Nachteile der Verwendung von Daten aus externen Quellen
Vorteile
- Sie können objektiver sein als intern erstellte Daten, da sie von dritten Organisationen gesammelt werden, die nicht mit der analysierten Organisation verbunden sind.
- Können umfassender sein als intern erstellte Daten, da sie neben der analysierten Organisation auch Daten von anderen Organisationen enthalten
- Sie können in der Erfassung und Pflege kostengünstiger sein als intern generierte Daten, da die Organisation nicht in ihre Datenerfassungsinfrastruktur investieren muss.
Nachteile
- Kann weniger genau sein als intern erstellte Daten, da sie von Drittanbietern erhoben werden, die möglicherweise nicht die gleichen Genauigkeitsstandards haben wie die Organisation selbst
- Sie können sich im Vergleich zu intern erstellten Daten verzögern, da sie von den Zeitplänen für die Datenerfassung durch Dritte abhängig sind.
- Sie sind möglicherweise weniger spezifisch für die Produkte, Dienstleistungen und Kunden des Unternehmens als intern erstellte Daten.
Herausforderungen eines datengetriebenen strategischen Managements (DDSM)
Das datengetriebene strategische Management birgt zwei Herausforderungen. Erstens können Daten irreführend sein, und zweitens sind für den Erfolg eine datengetriebene Kultur und Schulung erforderlich.
Daten können irreführend sein, weil sie gefiltert oder manipuliert werden können, um eine bestimmte Sichtweise zu unterstützen. Damit Daten für die strategische Entscheidungsfindung wirklich nützlich sind, müssen sie genau und unvoreingenommen sein. Bildung und „Datenkompetenz“ sind unerlässlich, um den wahren Wert von Daten erkennen zu können.
Eine datengetriebene Kultur ist für den Erfolg notwendig, da sie es einem Unternehmen ermöglicht, Entscheidungen auf der Grundlage empirisch gesicherter Erkenntnisse und nicht auf der Grundlage von Intuition oder Vermutungen zu treffen. Eine datengetriebene Kultur ermöglicht es Unternehmen auch, sich schnell an Veränderungen in ihrem Umfeld anzupassen. Für die Entwicklung einer datengetriebenen Kultur ist es unerlässlich, die Mitarbeiter in der effektiven Nutzung von Daten zu schulen.
Fazit – DDSM für Unternehmen
In einer schnelllebigen Geschäftswelt ist es für Unternehmen wichtiger denn je, Daten zu nutzen, um sich ein umfassendes Bild zu machen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Externe Daten können dabei hilfreich sein, aber es ist wichtig, dass sich Unternehmen auch auf interne Daten verlassen, die von ihren Mitarbeitern generiert werden. Das datengetriebene strategische Management birgt zwei Herausforderungen: Erstens können Daten irreführend sein, und zweitens sind eine datengetriebene Kultur und Schulung für den Erfolg notwendig. Durch die Bewältigung dieser Herausforderungen können Unternehmen bessere Entscheidungen treffen, die auf empirisch gesicherten Erkenntnissen und nicht auf Intuition oder Vermutungen beruhen.