Datengetriebene Beratung – Erläuterung und Nutzen für Berater und Unternehmen

Was ist datengetriebene Beratung (Data-Driven-Consulting) und warum sollte Ihr Beratungsunternehmen es anwenden? Vertrauen aufbauen, mehr Kunden gewinnen und bessere Ergebnisse erzielen.

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Datengetriebene Beratung – Erläuterung und Nutzen für Berater und UnternehmenWas ist datengetriebene Beratung? Einfach ausgedrückt, handelt es sich um den Prozess der Entscheidungsfindung und des Handelns auf der Grundlage von Daten. Für manche mag das einleuchtend erscheinen, aber in der Geschäftswelt ist es nicht immer einfach, Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten zu treffen und nicht auf Intuition oder Vermutungen. Vor allem Beratungsunternehmen verlassen sich auf ihre Erfahrung und ihr Bauchgefühl und pressen sie in bestimmte Rahmen, um konsistenter zu sein.

Datengetriebene Beratung könnte ein anderer Ansatz sein, denn sie kann viele Vorteile für Unternehmen bieten, Unsicherheiten beseitigen, die Beratungseffizienz erhöhen, Entscheidungsprozesse verbessern, kostspielige Beratungsfehler vermeiden und somit die Gesamtkosten von Projekten senken. In diesem Artikel werden wir diese Vorteile näher beleuchten und erklären, warum datengetriebene Beratung immer wichtiger wird und der nächste Evolutionsschritt für Beratungsunternehmen auf der ganzen Welt sein könnte.

Was ist datengetriebene Beratung?

Datengetriebene Beratung ist ein relativ neuer Bereich, der Daten und Geschäftsanalysen (siehe Business Analytics) zur Verbesserung der Entscheidungsfindung und der Projektpriorisierung als Grundlage für die Beratung nutzt. Sie stützt sich auf die Verwendung von Daten, um die Geschäftsstrategie zu steuern, und nicht auf Intuition oder Vermutungen. Dies macht sie zu einem sehr leistungsfähigen Instrument, da sie Unternehmen helfen kann, Chancen und Probleme zu erkennen, die ihnen sonst vielleicht nicht bewusst wären.

Der Einsatz von Datenanalysen in der Beratung hat in den letzten Jahren explosionsartig zugenommen, da die Unternehmen den Wert dieses Ansatzes erkannt haben. Durch die Nutzung von Daten können Berater ihren Kunden Einblicke gewähren, die auf andere Weise nur schwer zu erlangen wären. Dies kann Unternehmen dabei helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und größere Erfolge bei Projekten oder sogar auf dem Markt zu erzielen.

Welche Arten von Beratung können datengetrieben sein?

Es gibt viele verschiedene Arten von Beratungsleistungen, die datengetrieben sein können. Die gängigsten sind Strategieberatung, Prozess- und Betriebsberatung und IT-Beratung. Es gibt jedoch auch viele andere Arten der Beratung, die von der Verwendung von Datenanalysen profitieren können. Dazu gehören die Personalberatung, die Marketingberatung und die Finanzberatung.

Jede dieser Beratungsarten kann auf unterschiedliche Weise von der Nutzung von Daten profitieren. Zum Beispiel können Strategieberater Daten nutzen, um Unternehmen dabei zu helfen, Chancen und Probleme zu erkennen, die ihnen sonst vielleicht nicht bewusst wären. Prozess- und Betriebsberater können Unternehmen mit Hilfe von Daten helfen, ihre Effizienz zu steigern und erfolgreichere Projekte durchzuführen. Und IT-Berater können Daten nutzen, um Unternehmen bei der Optimierung ihrer IT-Systeme und IT-Kosten sowie bei der Verbesserung ihrer Gesamtleistung zu unterstützen.

Vorteile der Datengetriebenen Beratung

Der Einsatz von datengetriebener Beratung hat viele Vorteile. Die Prinzipien des datengetriebenen Managements (Data-Driven Management, DDM) helfen Beratungsunternehmen, das Beste aus ihren Kundenprojekten und letztlich auch aus den Kundenbeziehungen herauszuholen. Einige dieser Vorteile sind:

  1. Gesteigerte Beratungseffizienz: Indem Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten statt auf der Basis von Intuition oder Vermutungen getroffen werden, können Beratungsunternehmen oft eine höhere Effizienz ihrer Projekte erreichen. Das liegt daran, dass weniger Zeit und Mühe verschwendet wird, um herauszufinden, was die richtige Vorgehensweise ist – die Daten sagen Ihnen, was getan werden muss.
  2. Mehr Vertrauen bei den Kunden: Die Kunden vertrauen eher einem Unternehmen, das ihnen nachweisen kann, dass seine Entscheidungen auf Daten beruhen. Das liegt daran, dass sie sehen können, dass sich das Unternehmen nicht einfach etwas ausdenkt, sondern ein klares Verständnis davon hat, was passiert und warum bestimmte Entscheidungen getroffen werden.
  3. Bessere Transparenz: Datengetriebene Beratung kann auch zu mehr Transparenz zwischen dem Berater und dem Kunden führen. Der Kunde kann nämlich genau sehen, welche Daten zur Entscheidungsfindung herangezogen werden, und er kann verstehen, wie sie interpretiert werden.
  4. Größere Genauigkeit: Wenn sie richtig durchgeführt wird, kann datengetriebene Beratung zu einer höheren Genauigkeit bei der Entscheidungsfindung führen. Dies liegt daran, dass die Daten, Erkenntnisse und KPIs ein klares Bild der Vorgänge vermitteln und eine bessere Analyse und Interpretation ermöglichen.
  5. Verbesserte Projektverwaltung: Datengetriebene Beratung kann auch zur Verbesserung des Projektmanagements beitragen. Sie ermöglicht es den Beratern, den Fortschritt zu verfolgen und Bereiche zu ermitteln, in denen Änderungen vorgenommen werden müssen. Durch die Verfügbarkeit dieser Informationen lassen sich langfristig Zeit und Aufwand sparen.
  6. Bessere Fähigkeit, Prioritäten zu setzen: Durch das Verständnis der Daten können die Berater oft viel effektiver Prioritäten für Projekte und Aufgaben setzen. Denn sie können schnell erkennen, welche Bereiche am wichtigsten sind und zuerst angegangen werden müssen.
  7. Verbesserte Entscheidungsfindung: Der Einsatz von Datenanalysen kann Unternehmen helfen, ihre Entscheidungsprozesse zu verbessern. Der Grund dafür ist, dass Daten Erkenntnisse liefern können, die sonst nicht verfügbar wären. Anhand dieser Informationen können Unternehmen besser entscheiden, wo sie ihre Ressourcen einsetzen und wie sie mit verschiedenen Projekten vorgehen wollen.
  8. Bessere Ergebnisse: Das Ziel der datengetriebenen Beratung besteht letztlich darin, Unternehmen zu besseren Ergebnissen zu verhelfen. Durch die Verwendung von Daten zur Entscheidungsfindung können Unternehmen häufig ihre Gesamtleistung und ihre Ergebnisse verbessern. Dies kann zu höheren Gewinnen, höherer Kundenzufriedenheit und vielem mehr führen.
  9. Geringere Unsicherheit: Eines der größten Probleme bei der Entscheidungsfindung ohne Daten ist, dass sie zu einem hohen Maß an Unsicherheit in Bezug auf diese Entscheidungen führen kann. Das liegt daran, dass es keine Möglichkeit gibt, herauszufinden, ob die Entscheidungen richtig waren oder nicht. Mit datengetriebener Beratung können Unternehmen jedoch sicher sein, dass die von ihnen getroffenen Entscheidungen auf zuverlässigen Informationen beruhen und nicht auf Vermutungen oder Ahnungen.
  10. Besserer Ruf: Ein Beratungsunternehmen, das datengetriebene Beratung anbietet, hat oft einen besseren Ruf als ein Unternehmen, das dies nicht tut. Dies liegt daran, dass Kunden und Klienten es mit Vertrauen und Fachwissen in Verbindung bringen werden. Dies kann zu mehr Aufträgen und mehr Möglichkeiten für künftige Upselling-Beratungsdienste führen.

Wie beginnt man mit datengetriebener Beratung?

Jedes Beratungsunternehmen kann mit datengetriebener Beratung beginnen, indem es ein Verständnis dafür entwickelt, eine datengetriebene Kultur schafft und die richtigen Tools und Plattformen einsetzt.

Der erste Schritt besteht für das Beratungsunternehmen darin, ein Verständnis dafür zu entwickeln, was datengetriebene Beratung ist und wie sie ihrem Unternehmen und den Ergebnissen ihrer Kunden helfen kann. Sie müssen lernen, welche Daten verfügbar sind, wie man sie sammelt, wie man sie auswertet und wie man sie als Grundlage für die Beratung nutzt. Diese Datenkompetenz sollte Teil der Einarbeitung eines jeden Beraters sein. Es ist auch ratsam, eine lokale Lernplattform aufzubauen, um Wissen auszutauschen und Rahmenbedingungen zu schaffen, die sich in verschiedenen Beratungsprojekten als nützlich erwiesen haben.

Sobald die Berater ein gutes Verständnis für die Daten haben, besteht der nächste Schritt darin, eine datengesteuerte Kultur im Unternehmen zu schaffen. Dies bedeutet, dass jeder – von der obersten Führungsebene bis hin zu den jüngsten Mitarbeitern – die Bedeutung von Daten und deren Verwendung bei der Entscheidungsfindung und bei Kundenprojekten versteht. Es ist auch sinnvoll, interne Entscheidungen auf Daten zu stützen, so dass es für jeden Berater normal wird, über datengetriebene Entscheidungen zu sprechen.

Schließlich bauen einige Beratungsunternehmen je nach Größe ihre Tools und Plattformen auf, um datengetriebene Beratung zu ermöglichen. Es ist auch ratsam, neutrale Tools wie MoreThanDigital Insights zu nutzen, um Daten effektiver zu sammeln, zu verarbeiten und zu analysieren und Vertrauen bei den Kunden aufzubauen. Diese neutralen Plattformen können auch in der Akquisitionsphase helfen, da externe Plattformen mehr Vertrauen aufbauen und das „Prinzipal-Agent„-Problem umgehen, bei dem viele Unternehmer zögern, dem Rat von Beratern zu vertrauen.

Die Technologie hinter der datengesteuerten Beratung

Der Glaube, dass datengetriebene Beratung der Einsatz von Technologie ist, um fundierte Entscheidungen zu treffen, ist falsch. Oft braucht man keine ausgefallene Software oder ausgefallene Tools. Es gibt ganz neue Tools, allen voran MoreThanDigital Insights, das als weltweit erste Plattform für Unternehmensdiagnosen gilt. Solche Plattformen stellen einen bedeutenden Fortschritt dar, denn sie bieten umfassende Analysen, aber vor allem Benchmarking-Daten, die sonst nur sehr schwer oder gar nicht zu beschaffen sind, insbesondere Daten zur Verbesserung des Geschäftsbetriebs und der strategischen Planung.

Neben MoreThanDigital Insights gibt es in der datengesteuerten Beratungslandschaft schon seit langem Business Analytics, Business Intelligence und verschiedene Tools zur Datenauswertung. Diese Lösungen, die man als die ältere Generation der Technologie bezeichnen könnte, legten den Grundstein für die heutigen ausgefeilten Ansätze, da sie es Unternehmen ermöglichen, Daten zu sammeln, zu analysieren und zu interpretieren, um Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass die Stärke der datengesteuerten Beratung nicht nur in der Komplexität der Tools oder der Datenmenge liegt, die sie verarbeiten. Oft ergeben sich die besten Erkenntnisse aus sorgfältig ausgewählten Datensätzen, die mit relativ einfachen Mitteln analysiert werden. Selbst ein so allgegenwärtiges Tool wie eine Excel-Tabelle kann in den Händen erfahrener Berater/innen ein mächtiges Werkzeug sein. Seine Fähigkeit, Daten zu organisieren, zu analysieren und zu visualisieren, ist zwar grundlegend, reicht aber für die meisten datengesteuerten Beratungspraktiken aus – es geht darum, Daten und Erkenntnisse als Grundlage für deine Beratung zu nutzen.

Der Schlüssel zu einer effektiven datengesteuerten Beratung liegt nicht darin, riesige Datensätze zu jagen oder die visuell beeindruckendsten Datenpräsentationen zu verwenden. Vielmehr liegt er in der sorgfältigen Auswahl relevanter Daten, dem rigorosen Testen von Hypothesen und der sorgfältigen Überwachung der Ergebnisse. Dieser Ansatz ermöglicht es den Beratern, ihre Strategien auf der Grundlage realer Ergebnisse zu verfeinern und sicherzustellen, dass die Entscheidungen nicht nur datengestützt, sondern auch pragmatisch und direkt mit den spezifischen Zielen und Herausforderungen des Unternehmens verknüpft sind. Indem sie das Strategische über das Volumetrische und das Aufschlussreiche über das rein Visuelle stellen, können datengestützte Beratungspraktiken unabhängig von der Raffinesse der verwendeten Tools sinnvolle Verbesserungen der Unternehmensleistung erzielen.

Probleme der datengetriebenen Beratung

Datengetriebene Beratung kann zwar viele Vorteile bieten, ist aber auch nicht unproblematisch. Eines der größten Probleme besteht darin, dass sich Projekte manchmal in zu vielen Daten verlieren können. Dies kann passieren, wenn Berater versuchen, zu viele Informationen zu analysieren, oder wenn sie versuchen, Daten zu verwenden, die nicht zuverlässig oder genau sind.

Ein weiteres Problem bei der datengetriebenen Beratung ist, dass die Daten immer neu erstellt werden. Es gibt keine Standardisierung von Daten, und die Schwankungsbreite der Ergebnisse ist groß, so dass die Berater Zeit und Mühe aufwenden müssen, um zu verstehen, wie sie Daten sammeln, standardisieren und auswerten können. Das kann eine Herausforderung sein, vor allem, wenn viele Daten zu sammeln und zu analysieren sind. Insbesondere das Fehlen eines Standardmodells macht es unmöglich, die Ergebnisse zu vergleichen und einen breiteren Überblick über die Projekte zu geben.

Das Prinzip-Agent-Problem ist auch bei der datengetriebenen Beratung ein Problem. Unternehmenseigentümer zögern, dem Rat von Beratern zu vertrauen, da die Ergebnisse manipuliert werden können, um mehr Beratung zu verkaufen. Der Aufbau von Vertrauen zwischen dem Berater und dem Kunden kann schwierig sein, ist aber für ein erfolgreiches datengetriebenes Beratungsprojekt unerlässlich.

Oft scheitert datengetriebene Beratung auch daran, dass das Kundenunternehmen nicht vorbereitet ist oder dass es an Datenkompetenz mangelt. Dies kann zusätzliche Herausforderungen mit sich bringen, da die Berater den Kunden zunächst für den erfolgreichen Einsatz datengetriebener Beratungsmethoden schulen müssen.

Schlussfolgerung

Datengetriebene Beratung wird zu einem immer wichtigeren Instrument für Beratungsunternehmen. Sie kann Managern und Beratern helfen, bessere Entscheidungen auf der Grundlage genauer Daten zu treffen, und sie kann dazu beitragen, Vertrauen zwischen Beratern und Kunden aufzubauen. Um erfolgreich zu sein, erfordert datengetriebene Beratung jedoch ein gutes Verständnis von Daten sowohl bei den Beratern als auch bei den Kunden sowie eine Kultur, die Daten innerhalb des Unternehmens berücksichtigt. Unternehmen sollten auch neutrale Tools wie MoreThanDigital Insights nutzen, um Daten effektiver zu sammeln, zu verarbeiten und zu analysieren.

Benjamin Talin

Benjamin Talin is founder of MoreThanDigital, a serial entrepreneur and innovator. He has founded countless businesses, ranging in age from 13 to the present. His passion is using technology and innovation to change the status quo, and his experience covers everything from marketing to product development to new technology strategy. One of Benjamin's great desires is to share his expertise with others, and he frequently speaks at conferences on a variety of topics related to entrepreneurship, leadership, and innovation. Additionally, he advises governments, ministries and EU commissions on issues such as education, economic development, digitalization, and the technological future.

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